Tag 20, 2016.07.28 Dyugabul

Tag 20, 2016.07.28 Dyugabul 1000 667 Michael

Das Wasser war ganz verschwunden, nett es kann mit trockenen Füßen weitergehen. Nach der Sumpfpfütze erreichten wir eine Brücke, die nicht sehr zuverlässig aussah. Die Furt war zu tief also blieb uns keine Wahl. Die Brücke hielt aber es war eine Mischung aus schnell um nicht einzubrechen und langsam um die Löcher zu verpassen. Danach waren wir wieder in der Nähe der Eisenbahn. Wir entschieden uns, die Eisenbahnlinie nicht wieder zu verlassen solange wir eine Wahl haben.

Wenige Kilometer entfernt waren wir mitten in einem Arbeiterlager und wurden zum Frühstück eingeladen. Ist das die Belohnung für den harten Tag gestern? Felix der jüngste der Arbeiter war sehr glücklich, dass wir da waren. Es ist leicht vorstellbar, dass wir ihren durchschnittlichen Arbeitstag mit etwas Leben erfüllt haben. Wir hatten einige Eier, Pfannkuchen (= Blenji) und Tee (= chei) Mein Mund war noch so trocken, dass ich kaum essen konnte. Ich war noch von der harten Arbeit des Vortages dehydriert und wollte vermeiden, mehr von dem Sumpfwasser zu trinken als notwendig war. Nebenbei bemerkt wir hatten keine Probleme vom Konsum des gekochtem und sterilisierten Sumpfwassers. Wir waren sehr beeindruckt von der Gastfreundschaft der russischen Arbeiter. Kai hat Felix ein Borussia Dortmund T-Shirt geschenkt nachdem er etwas Spaß auf meinem Motorrad hatte. Wir waren tief beeindruckt, als sie uns zwei Flaggen ihrer Baufirma schenkten. Meine russischen Freunde ich werde einen besonderen Platz für diese Flagge finden, versprochen. Wir verließen sie mit frischem Wasser und einem sehr motivierten Gefühl. Aber um ehrlich zu sein, hasste ich den Rest des Tages. Wir mussten die Bahnlinie dreimal überqueren. Zum Glück haben uns die Eisenbahnarbeiter geholfen.

Als wir Yuktali erreichten, füllten wir unsere Vorräte und brauchten wieder Kraftstoff. Wir fragten in einem lokalen Geschäft und ein Biker half uns. Faszinierend war der Weg zur „Tankstelle“ die Hauptstraße im Dorf wurde weggespült, so dass wir dem Biker durch eine Wasserröhre folgten. Nachdem mein Helm zwischen dem Tankrucksack und dem Rohr fixiert war, zog ich den Rückwärtsgang vor und schob mein Motorrad durch die Röhre. Nachdem unsere Motorräder über Kanister gefüllt waren, fuhren wir fort. Es kümmerte mich nicht mehr, ob ich für 80, 92 oder die 95 Oktane bezahle, es gibt sowieso keine Wahl und es bringt mich weiter. Wir waren mental völlig fertig, als wir eine kleine Station erreichten und die Bahnlinie schon wieder überqueren mussten. Einige Arbeiter machten uns Hoffnung, dass ein Zug uns nach Tynda bringen würde. Also beschlossen wir diese Idee auszuprobieren. 22:00 Uhr schliefen wir in einem Arbeiterhütte mit dem Geruch eines großen Aschenbechers.

Alle Züge, die kamen, waren auf der falschen der 3 Spuren, hatten Wagen versiegelte Wagen oder waren nicht geeignet, ein Motorrad zu transportieren. Wenn man Novaya Chara nach Tynda verlässt, gibt es zwar immer einen Ausweg für einen selbst aber nie mit dem Motorrad!!!

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