Motorradwahl

Motorradwahl 1890 1417 Michael

Die Motorradwahl für eine Reise wie American Loop ist schwierig. Hier möchte ich euch einen Einblick in unseren Entscheidungsprozess geben. Entscheidungen sind immer geprägt von persönlicher Erfahrung. Daher beginnen wir mit unserer persönlichen Motorradhistorie.

Olivers Historie

Honda GB 500 Clubman
Honda CB Sevenfifty
BMW 1150R
BMW F650 GS Dakar, nur eine Woche
BMW F800GS, nur für Island 2014
BMW R1200GS Adventure, seit 2006

Michaels Historie

Sachs ZX 125, 2000-2001
Honda VT 125 Shadow, 2001-2010
Suzuki SV650, 2010-2014
KTM 640 Enduro, 2013-2017
KTM 990 Adventure, 2014-Heute

Wunschmotorrad

Auf Basis unserer Erfahrung haben wir ein Wunschmotorrad definiert an dem sich der aktuelle Markt messen lassen muss:

Leistung: >60PS Entspanntes Überholen, auch auf der Autobahn
Gewicht vollgetankt: <170kg Leichtes Handling, Rangieren und Bergen
Reichweite: >400km Reichweite entspannt, mehr als 200km braucht man aber selten
Federwege: ≈275mm Erlaubt einen guten Kompromiss zwischen Straßen und Geländeabstimmung
Bodenfreiheit: >300mm In Rinnen und im Geröll ist jeder cm Gold wert
Generatorleistung: >300W Ausreichend um neben dem Navi, entweder Griffheizung oder LED-Zusatzleuchten zu nutzen
Ölwechselintervall: >10.000km Je länger je besser. Gut wenn die Ventile noch seltener geprüft werden müssen

Marktübersicht

Gebrauchte Dual Sport Enduros

Gebrauchte Motorräder sind in der Anschaffung günstiger, aber Motorräder haben im Gegensatz zu Autos einen Wertverlust, der stark im Verhältnis zu deren Lebensdauer steht. Bei Einzylindern muss man ab 50.000km, bei Mehrzylindern ab 100.000km einfach mit aufwändigeren Reparaturen am Motor rechnen. Bauteile wie Schläuche und Kabelisolierungen altern auch ohne, dass ein Fahrzeug bewegt wird und gerade die Verkabelung verursacht am häufigsten Probleme.

Für eine derart lange Reise kommen daher nur sehr junge Gebrauchte in Frage oder man sollte Kosten und Zeit für eine Motorrevision zumindest einplanen. Beim Kauf sollte man die Kosten für anfallende Reparaturen oder Verschleißteile grob abschätzen vor man zuschlägt. Ab 15.000km sollte man auch unbedingt den Service für Gabel, Federbein und Umlenkung mit einplanen.

Motorradwahl Motorradwahl Motorradwahl
KTM 640 Adv. 2007 BMW Xchallenge 2009 KTM 690 ABS 2017
Leistung 54PS 53PS 67PS
Gewicht vollgetankt 177kg 151kg 159kg
Kraftstoff 25,5l 9,5l 12 + 10l Rally Raid Tankkit ca. 1000€
Reichweite 464km 211km 550km
Federweg vo/hi 275/300mm 270/270mm 250/250mm
Bodenfreiheit 315mm 300mm 280mm
Sitzhöhe 945mm 930mm 910mm
Leistung Generator 200W 280W 224W
Invervall Ölwechsel 5000km 10000km 10000km
Verbrauch
(Einschätzung)
5,5l/100km 4,5l/100km 4,0l/100km

Die meisten Punkte werden von der X-Challenge erfüllt. Leider wird sie aber gleich wie die KTM 640 Adventure schon sehr lange nicht mehr gebaut. Junge Gebrauchte zu finden ist daher schwierig. Gleiches gilt für eine Tankerweiterung, diese sind ebenfalls nur gebraucht verfügbar. Bei der KTM 690 ist die Beschaffung deutlich einfacher womit sie unter den Gebrauchten der Favorit ist.

Neue Dual Sport Enduros in Europa

Ein Neumotorrad hat den Vorteil, dass aufgrund der Gewährleistung eine gewisse Planungssicherheit in Bezug auf Reparaturkosten besteht. Im Gegenzug muss aber die anfallende Wartung auch beim Vertragshändler erfolgen.

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Husqvarna 701 ABS 2018 SWM Superdual X 2018 AJP PR7 2018
Leistung 74PS 54PS gedrosselt 28PS
(Quelle: Motorrad Online)
Gewicht vollgetankt 169kg 182kg 161kg
Kraftstoff 13+12l MST Tank Kit ca. 1400€ 18,0l 17,0l
Reichweite 625km 429km 304km
Federweg vo/hi 275/275mm 210/270mm 300/300mm
Bodenfreiheit 304mm 200mm 320mm
Sitzhöhe 950mm 890mm 920mm
Leistung Generator 300W ?? ??
Invervall Ölwechsel 10000km 5000km 6000km
Verbrauch
(Einschätzung)
4l/100km 4,2l/100km
(Quelle: SWM)
5,6l/100km
(Quelle: Motorrad Online)
Listenpreis 9.795€
+1.400€ für MST Tank Kit
7.590€ 10.500€

Finanziell gesehen ist es nicht sinnvoll ein Motorrad in Europa zu kaufen und nach Nordamerika und zurück zu transportieren. Die Transporte verursachen 2000-4000€ zusätzliche Kosten. Besonders bei der Husqvarna 701, die zwar die meisten Übereinstimmungen hat, aber mit ca. 11.200€ auch die höchsten Kosten verursacht, ist dies ein gewaltiges Gegenargument. Die AJP ist nicht viel günstiger zielt aber mit ihrer Austattung auch eher auf den Rallysport als auf Reisende. Eher Reiseenduro ist die SWM, hier sind auch Windschild & Koffer ab Werk lieferbar.

Neue Dual Sport Enduros in USA

Eine Variante ist auch der Neukauf des Motorrads mit Zulassung in den USA. Leider ist dann aber keine Zulassung des Motorrads im Anschluss in Europa möglich, weil die Euro 4 Norm nicht erreicht wird. Die Variante hat zudem den Nachteil, dass die Vorbereitung eingeschränkt ist. Wahlweise kann das Motorrad vom Händler komplett mit Kaufteilen vorbereitet werden oder man macht einfach Abstriche. In jedem Fall entfällt ein Test vor der Reise und nötige Verbesserungen kosten wieder Reisezeit.

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Suzuki DR650S 2018 Suzuki DR-Z400S 2018 Honda XR650L 2018
Leistung 45PS 40PS 40PS (Quelle: topspeed.com)
Gewicht vollgetankt 179kg 149kg 166kg
Kraftstoff 30l Safari Tank ca. 540€ 17,0l Safari Tanks ca. 420€ 22,0l
Reichweite 625km 405km 489km
Federweg vo/hi 260/260mm 290/290mm 295/280mm
Bodenfreiheit 265mm 300mm 330mm
Sitzhöhe 885mm 935mm 940mm
Leistung Generator ?? ?? ??
Invervall Ölwechsel 6000km 6000km 2000mls ca. 3200km
Verbrauch
(Einschätzung)
4,8l/100km 4,2l/100km 4,5l/100km (Quelle Honda)
Listenpreis 6.549$ ca. 5.665€
+ ca. 540€ Safari Tank
6699$ ca. 5795€
+ ca. 420€ Safari Tank
6.899$ ca. 5.961€ + ca. 175€ für Acerbis Tank

Alle 3 Modelle sind keine Volltreffer, aber besonders aufgrund des günstigen Preises durchaus attraktive Enduros. Die DR650S ist eher straßenorientiert während die DR-Z 400 und die XR650L näher an klassischen Sportenduros liegen. Die Details zum Motorradkauf in den USA haben wir noch nicht geklärt. Gleiches gilt für die Möglichkeiten zum Verkauf bzw. Import zum Ende der Reise. Grundsätzlich ist aber mit einem hohen Wertverlust zu rechnen, da das Fahrzeug zum Ende verkauft werde muss. Alternativ besteht die Möglichkeit das Fahrzeug nach Deutschland zu bringen und die Teile zu verkaufen bzw. in einen alten Rahmen mit deutscher Zulassung zu bauen.

Sport Enduros

Für eine Reise die etwa 50.000km umfasst, ist die Wahl einer Sport Enduro schlicht mutig. Nachdem es aber immer mehr Menschen gibt die mit diesen Modellen reisen, ist zumindest der Blick über den Tellerrand sehr interessant.

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SWM RS 500R KTM 500 EXC-F 2019 Honda CRF 450L
Leistung gedrosselt 27PS ?? gedrosselt 25PS (Quelle:  MOTORRADonline.de
Gewicht vollgetankt 131kg 116kg 131kg
Kraftstoff 16,0l Safari Tank ca. 600€ 11,5l Power Part Tank ca. 300€ 7,6l
Reichweite 340km 338km 224km
Federweg vo/hi 295/296mm 300/310mm ??/??mm
Bodenfreiheit 300mm 355mm 315mm
Sitzhöhe 955mm 960mm 940mm
Leistung Generator ?? 196W ??
Invervall Ölwechsel/
Motorrevision
16h/80h 15h/135h 1000km/32000km
Verbrauch
(Einschätzung)
4,7l/100km
(Quelle SWM)
3,4l/100km (Quelle KTM) 4l/100km (Annahme)
Listenpreis 6.490€ + 600€ Safari Tank 10.495€ + 300€ Power Part Tank Preisangabe für USA 10,399$ ca. 8.987€

Schon anhand der technischen Daten ist klar, dass diese Motorräder für den Geländeeinsatz gebaut werden. Die Möglichkeit Gepäck zu transportieren und bei hoher Geschwindigkeit auf Asphalt zu reisen, ist hier eingeschränkt. Die Wartungsintervalle richten sich nach dem Sporteinsatz und können im Reiseeinsatz sicher erhöht werden. Trotzdem bleibt es unrealistisch die Gewährleistungsbestimmungen im Reiseeinsatz einzuhalten. Für Reisen unter 5000km wie sie üblich für Europa sind ist aber speziell die SWM aufgrund ihres geringen Preises und der „hohen“ legalen Leistung durchaus eine Alternative. Wem die Legalität egal ist, kann die Drosseln entfernen und erhält bei allen 45-60PS

Leichte Reise Enduros

Jeder der reist weiß, dass man die Leistung einer Reiseenduro nicht braucht. Es ist aber nicht zu leugnen, dass sie speziell auf der Straße einfach Spaß macht. Während Olivers BMW 1200 GS Adventure zu den schweren Reiseenduros zählt gehört meine KTM 990 Adventure eher zu den Leichtgewichten unter den Reiseenduros. Wir hatten uns bereits vor dieser Recherche gegen eine Reiseenduro für die Reise entschieden. Die Referenz für diesen Vergleich, meine 990er wird sogar verkauft. Vergleichen möchte ich sie mit zwei Reiseenduros die bis zum Erscheinen der KTM 790 Adventure und Yamaha T7 noch am nächsten an die Dual Sport Klasse herankommen.

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KTM 990 Adv. 2011 Triumph Tiger 800 XCx KTM 1090 Adv. R
Leistung 106PS 95PS 125PS
Gewicht vollgetankt 230kg 219kg 224kg
Kraftstoff 20,0l 19,0l 23,0l
Reichweite 308km 404km 411km
Federweg vo/hi 210/210mm 220/215mm 220/220mm
Bodenfreiheit 261mm ?? 250mm
Sitzhöhe 880mm 860mm 890mm
Leistung Generator 450W 480W 450W
Invervall Ölwechsel 7500km 10000km 15000km
Verbrauch
(Einschätzung)
6,5l/100km 4,7l/100km (Triumph) 5,6l/100km (KTM)
Listenpreis 10.700€ 14.795€

Der ein oder andere fragt sich warum sind BMW F850GS und Honda CRF 1000 L Africa Twin nicht dabei. Im Vergleich zur KTM 990 Adventure von 2011 wäre außer Reichweite und längeren Wartungsintervallen in diesem Vergleich kein Unterschied herausgestochen. Die KTM 1090 Adventure R und Triumph Tiger 800 XCx können aber zumindest noch niedrigeres Gewicht aufweisen. Speziell die Triumph ist mit ihrem geringen Verbrauch und den niedrigen Anschaffungskosten eine interessante Option für Reisende. Offroad wird sie aber auch wegen des kleineren Hinterrads, weder mit der alten noch mit der neuen KTM, des Vergleichs mitthalten können. Ganz allgemein sind diese Unterschiede, auch die zur BMW und Honda marginal, weshalb es auch keinen Sinn machen würde, die alte 990er durch eines dieser Modelle zu ersetzen.

Fazit

Vergleich man die Werte innerhalb der Klassen sind zwar formale Unterschiede festzustellen die erste Entscheidung ist aber die Klasse selbst.

Sportenduro vs Dual Sport Enduro

Die Unterschiede zwischen den Dual Sport Enduros und den Sportenduros sind in den angesetzten Kriterien nicht besonders gravierend. Der Sprung im Gewicht ist bei weitem nicht so groß wie der zu den Reiseenduros und die Leistung ist zumindest offen immer ausreichend. Zum Fahrverhalten kann ich wenig sagen, da ich mit Sportenduros keine Erfahrung habe. Aufgrund von Geometrieparametern und Erfahrungsberichten anderer sind aber die Offroadeigenschaften nochmal deutlich besser als mit der Dual Sport Enduro.  Im Gegenzug muss man geringe Abstriche in Bezug auf Gepäck und Asphalttauglichkeit machen. Speziell bei hohen Geschwindigkeiten verhält sich ein schweres Motorrad einfach ruhiger. Wird viel Gepäck aufgeladen wandert der Schwerpunkt an einem leichten Motorrad schnell nach oben und der vermeintliche Gewichtsvorteil ist wieder ein Nachteil.
Es hätte mich gereizt das Experiment zu wagen und bei einer Gesamtreisestrecke von bis zu 20.000km hätte ich vermutlich der SWM eine Chance gegeben. Bei der geplanten Strecke von über 50.000km wird die Wartung aber schnell lästig und hohe Reparaturkosten sind sehr wahrscheinlich.

Reiseenduro vs Dual Sport Enduro

Vergleicht man zwischen Reiseenduro und der Dualsport Klasse merkt man, dass sich hier ein deutlicher Unterschied ergibt. Ich kenne diesen vom Vergleich meiner 640er zur 990er nur zu gut. Mit beiden bin ich:

  • Marathon Etappen von 1000km und mehr gefahren, auf der 990er ist das leichter (Überholen, Windschutz, Höchstgeschwindigkeit, Sitzkomfort) macht aber auch keinen Spaß. Ein Limit setzt hier eher die Aufmerksamkeit und nicht der Komfort.
  • mit über 50kg Gepäck gefahren. Die 990er bleibt dabei auch ohne Anpassung der Federvorspannung stabil bei der 640er bereut man das sofort.
  • durch leichtes und schweres Gelände gefahren. Vor vielen Etappen die ich mit der 640er allein in Angriff nahm hätte ich mit der 990er gekniffen. Gerade wenn es schwierig wird laugt mich die 640er bei weitem nicht so aus und ich kann länger und sicherer fahren vor ich an mein Limit stoße.
  • in brenzligen Situationen davon gekommen. Am häufigsten erlebt man diese wenn man im Stadtverkehr unterwegs ist. Das ABS der 990er hat aber manche Schreckbremsung entschärft, die mit der 640er brenzlig geworden wäre. Einmal ausgebrochen ist die 640er aber leichter zu retten.
  • mehrfach gestürzt. Die Einschläge mit der 990er sind aufgrund des Gewichts heftiger und nicht nur das Motorrad nimmt schneller Schaden, auch das eigene Verletzungsrisiko steigt.
  • mit beiden habe ich viele Fotos und Videos gemacht. Mit der 640er halte ich aber öfter und probiere mehr weil sie leichter zu parken, rangieren und zu wenden ist.

Vorentscheidung

Eine Reise wird richtig kompliziert und ist vorbei sobald man sich ernsthaft verletzt. Daher ist ein leichtes Motorrad mit ABS unsere erste Wahl. Gleichzeitig erhöht es den Spaß auf kniffligen Straßen, erlaubt mehr zu erkunden und erhöht die Experimentierfreude sowohl beim Filmen als auch Fotografieren.  Für das fehlende Gepäck findet man Lösungen und an den Komfortverlust gewöhnt man sich schnell, besonders weil man am Rest deutlich mehr Spaß hat.

Favorit: Husqvarna 701
=> Beste Schnittmenge zum Wunschmotorrad

Alternative: Suzuki DR-Z 400
=> Bester Kompromiss zwischen Dual Sport und Sportenduro

Nachdem die Vorauswahl steht prüfen wir als nächstes die finalen Kosten für diese beiden Varianten.

7 Kommentare
  • Asmir, Sancho & Pancho Weltenbummler Trio

    IMach doch nicht so kompliziert!!!! Kauf meine PD100GS setzte dich drauf und fahre los!!! Du machst dir leben schwer!!!! Hast du gesehen letzte Jahr wie einfach man aus Mongolei nach Deutschland in 21 Tagen kommt ( Pannen frei ) mit richtigen Maschinen die Geschichten geschrieben haben geht das!!!!! Mit euren Vibratoren werdet ihr immer die Probe haben, geht lieber was trainieren das die Maschinen hochheben könnt und gut!!!! Gerade die neuen Elekro Bomber werden Kinder Krankheiten haben und rum spinnen,
    Setztt auf alt bewährtes !!! Oder eine alte xt die findest du auch da drüben für wenig Geld !!! Ist meine Devise !!!! Und wenn ihr irgend wo stehen bleibt ich bin in der Nähe ich sammle euch mit meinem Toyo Tenk auf .. Ich glaube ich soll meinen Hafen nicht auf reißen nicht das das ganze wieder wie in Sibirien vor 2 Jahren endet!!!‍♂️‍♂️

    • Michael

      Hallo Asmir,
      Nenen keine Reiseenduro und keine Vergaser mehr. Fühl mich wenn schon zu was anderem, dann eher zu einer Sportenduro hingezogen. Mit der Pannenstatistik die du in Sibirien hattest, war dein Africa Twin auf der Rückfahrt von der Mongolei ja auch quasi schon generalüberholt. Wobei kaum hatte sie Caro schon hatte sie wieder Pannen 🙂 Apropos war da nicht kürzlich ein Bild beim Dorfschmied mit dem Toyo?? 😉

  • Markus

    Hi Maikel,
    da sind ein paar richtige Kracher-Bikes dabei! Mein unangefochtener Favorit ist bei deiner Aufstellung die DRZ. Was gäbe ich darum, eine 2018er zu bekommen…
    Hier noch eine Anregung: Im Grunde bin ich mit meiner CCM 644 DS sehr zufrieden. Die hat jetzt 78.000km runter, aber ich habe ja noch eine auf Ersatz hier stehen 😉 Der Einzylinder aus der Freewind ist – soweit ich weiß – einer der ausgereiftesten Motoren für fernreisetaugliche leichte Enduros. Lediglich die Elektrik müsste man für einen dauerhaft zuverlässigen Einsatz modifizieren (da habe ich gerade Probleme, kann sie aber lösen). Solltest du auf das hu-Treffen im Herbst kommen und ich die Maschine bis dahin repariert haben, zeige ich sie dir gerne live. Bis dahin kann ich dir einen Blick nur über die Homepage anbieten (www.bolzontour.de).
    Solltest du dir in Europa ein Bike zurechtbauen, kann ich dir für ein Gepäcksystem den Leiro in Balingen empfehlen. Du musst zwar Zeit einplanen oder wegen eines festen Termins etwas Druck machen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, und das zu einem Preis, bei dem sich Touratech schämen müsste.

    • Michael

      Hallo Markus,
      die DRZ reizt mich auch ziemlich wegen des kleinen Motors und des geringen Gewichts. Nachteil ist halt dann entfällt Schrauben zuhause und darauf freue ich mich ja eigentlich schon. Wir können beim HU ja mal darüber reden ob ich dir eine kaufe und heimschicke, auf deine Kosten versteht sich 😉
      Elektrik ist bei Enduros immer ein Graus. Der Motor vibriert übelst, im Gelände rappelt die ganze Kiste, da müssen Kabel und Stecker einfach brechen. Bei Elektrik auch an Einspritzanlagen bin ich aber recht fit und finde den Fehler normal auch schnell. Wer weiß was er tut, kommt mit Multimeter schon recht weit und mit TuneECU kommt man auch auf die OBD Daten. Mit Vergasern tue ich mir da deutlich schwerer. Bin aber schon gespannt auf deine CCM zum HU Deutschland und zum HU Schweiz will ich auch auf jeden Fall fahren.
      Einen Gepäckträger im klassischen Sinn will ich nicht bauen und schon gar nicht kaufen. Ich werde aber auf jeden Fall etwas machen um den Heckrahmen zu unterstützen und meine Taschen am unsymetrischen Motorrad besser auszurichten. Ich hab zwar schon ein recht genaues Bild im Kopf aber das zeige ich besser hier wenn es soweit ist 🙂

  • Rafet

    Hallo Michael,

    aufgrund deiner Empfehlung damals (Reisetank LC4 640 abgeholt), wegen Grösse und Gewicht einer Resemaschine, habe ich für meine geplante Panamerican Reise 2020 die ganz neue KTM Adventure 790 R bestellt.
    In 2 Wochen werde ich die erste Kundenmaschine in Frankfurt bekommen und freue mich jetzt schon wie ein kleines Kind darauf.

    Die Maschine ist eine sehr Gute alternative zu den grossen Tourer und auch relativ leicht 210 KG Vollgetankt (20 Liter, <400KM, 95 PS).
    Die ist fast 30 KG leichter als eine BMW GS850 und das neue Konzept vom Tank soll zum besseren Handling beitragen.
    Wobei die R Version mehr Geländetauglich ist als die Standard

    • Michael

      Hallo Rafet,
      mit einer Rückmeldung von dir hätte ich ja nicht gerechnet, aber freut mich das dir meine Einschätzung geholfen hat 🙂
      Die 790er war zum Zeitpunkt des Posts ja leider noch sehr wage und konnte ich nicht mit einbeziehen. Für gemischten Einsatz aktuell aber das Motorrad mit dem man am wenigsten Kompromisse macht. Obwohl mir das Design eigentlich nicht gefällt liebäugle ich schon etwas mit der 790er als potentieller Nachfolger meiner 990er. Gerüchte sagen aber es kommt auch eine Husqvarna und da bin ich in punkto Design etwas optimistischer 🙂
      Ich freu mich jetzt aber erstmal auf meine 701, Gestern gabs mit Oliver noch eine kurze Runde, das Ding macht so Lust auf mehr 😀

      Gruß Michael

  • Anonymous

    Hallo Micahel,

    das Design ist im ersten Moment sehr NEU, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran.

    Habe meine ersten 2500 KM schon hinter mir und ich bin begeistert von der Maschine.
    Ein Sagenhaftes Handling, tolle Strassenlage und der Motor hat mehr als genug Leistung.
    Bisher war ich nur auf Aspfahlt unterwegs und freue mich bald auch aufs Gelände.

    Ja die 701 ist schon ein schönes Ding.

    Viele Grüsse aus Frankfurt

    Rafet

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