Tag 22, 2016.07.30 Tynda

Das frisch gewaschene Buff roch wunderbar. Der Rest unserer Klamotten waren eher ekelhafter. Ich versprach Kai, dass ich sobald wir in Tynda ankommen mir ein Hotel mit Wäscheservice nehme egal was es kostet. Aber zuerst frühstückten wir mit Dennis und tranken eine weitere Tasse Tee nachdem einer seiner Freunde dazugekommen war. Kai spendete seine Axt an die örtlichen Feuerwehrleute und nachdem wir die Motorräder betankt hatten zogen wir weiter. Richard hatte gestern empfohlen, in der Nähe der Eisenbahn weiter zu fahren und das taten wir auch bis Lopcha. Die Einheimischen erklärten uns, dass die Straße ab jetzt gut sei mit Ausnahme eines Erdrutschs. Wir wurden wieder zu  Tee und Mittagessen eingeladen, aber ich lehnte es ab. Es war mir einfach zu viel schon wieder mit Händen und Füßen zu reden. Nach dem Erdrutsch fuhren wir getrennt weiter. Die Straße war so gut, dass ich ein Bedürfnis nach Vollgas hatte. Wir wollten uns wieder im Hotel oder am Bahnhof treffen. Für alle BAM-Reisende habe ich unsere Bretter am Ortsschild von Tynda abgestellt. Wer sie brauchen kann darf sie gerne mitnehmen.

Das gefundene Hotel bot einen Wäscheservice an und nach einer Dusche fing ich an mich wieder wie  ein zivilisierter Mensch zu fühlen. Kai kam bald nach mir mit den gleichen Wünschen. Die Empfangsdame empfahl uns ein Restaurant für das Abendessen, welches sich später in eine Disco verwandelte. Wir hatten einen schönen Abend mit gutem Essen, Bier, Wodka und konnten zu alten Frauen beim tanzen zusehen. Oh Zivilisation wir sind so glücklich dich wieder zu haben.