Tag 23, 2016.07.31 Mogotscha

Packen nahm viel Zeit in Anspruch erst um 12:00 brach ich auf. Allerdings in komplett gewaschenen Klamotten und das fühlte sich super an. Kais weitere Pläne führten ihn an die chinesische Grenze und ich wollte Asmir in Ulan-Ude treffen daher hieß es Abschied nehmen.

Die Straße war nicht direkt ab Tynda asphaltiert wie ich erwartet hatte, es war noch ein Teil auf gutem Schotter. Mein Motorrad hatte immer noch Probleme mit dem schlechten Kraftstoff. Von Zeit zu Zeit blieb es stehen, startete aber sofort wieder. Das Problem war verschwunden, nachdem ich 3 volle Tanks an diesem und am nächsten Tag verbrannt hatte. Ich schaffte rund 400 km und blieb in einer kleinen Gastiniza. Ich wollte wieder auf das größere Ritzel wechseln und merkte, dass der russische Mechaniker die Schraube so fest angezogen hatte, dass ich nicht in der Lage war sie mit Bordwerkzeug zu demontieren. Ich bin in einer Stadt, also versuchte ich, einen Mechaniker zu finden, aber beide die ich gefunden hatte lehnten ab. Sowas passiert einem nur in der Zivilisation, dachte ich mir. Ich tankte das Motorrad und wollte früh schlafen gehen. Nachdem ich die Benzinpfütze vor der Gastiniza gereinigt hatte, konnte ich das dann auch.